Naturschutz Verein Rüti ZH

Leitbild: Zielsetzungen des Zürcher Vogelschutzes

Auszug aus den ZIELSETZUNGEN DES ZÜRCHER VOGELSCHUTZES
(Verband der Naturschutzvereine in den Gemeinden) anhand des Leitbildes von 1988

Allgemeine Zielsetzungen

Erhaltung der naturnahen und natürlichen Lebensräume, die von charakteristischen und gefährdeten Lebewesen bewohnt werden.
• Leitgedanke für die Landwirtschaft ist die Verbindung der grossflächigen natürlichen und naturnahen Lebensräume durch ein Netz von Kleinstandorten im Kulturland, z.B. Hecken, Böschungen, Bäche, Weiher.
• Die Belastung der dazwischenliegenden Flächen durch Eingriffe und Massnahmen aller Art ist so gering wie möglich zu halten.

Spezielle Zielsetzungen

a) Sanfte Bewirtschaftung und Förderung von altholzreichen, dem standortgemässen Naturwald möglichst nahen, Waldbeständen.
b) Schutz von einer Vielzahl von Weihern verschiedener Art als kleine Trittstein-Biotope.
c) Schutz und Pflege der Moore und Riede.
d) Entfaltung der naturnahen Lebensgemeinschaften in Kiesgruben.
e) Pflege und Förderung der Strukturvielfalt der Landschaft in Form von Einzelbäumen, Baumreihen, Hecken, Feldgehölzen und intakten Waldrändern, z.B.
• Dornensträuchern in Weiden
• Gebüsch und Lebhäge als Parzellengrenzen
• Aufwuchs an ungenutzten Böschungen
• Gehölzstreifen als Windfang im Ackerbaugebiet
f) sanfte Bewirtschaftung von Weiden und Wiesen, der verschiedenen Nutzungstypen und der sich daraus entwickelnden Zusammensetzung der Pflanzendecke, z.B. der Mager- und Trockenwiesen.
g) Pflege und Wiederaufbau der Obstgärten aus Hochstammbäumen mit lokalen Obstsorten, als prägende Landschaftselemente von Dörfern und Siedlungen und als naturnahe Lebensräume.
h) Erhaltung der charakteristischen Siedlungsformen und Bauweisen, die unsere Dörfer und Städte prägen und zu Lebensräumen spezialisierter Tiere und Pflanzen machen.
I) Pflege und Förderung vielfältiger Lebensgemeinschaften der Ruderalflächen, Brachen, Äcker und Rebhanggebiete.
k) Bekämpfung von Neophyten.